Marc H. (1987)
Seit meinem 9. Lebensjahr leide ich unter einer Juvenilen Myklonischen Epilepsie.
Wir haben einen Epilepsieverteiler, wo Patienten (Arztunterlagen erforderlich) Erfahrungen austauschen können.
Ich bin selbst im Jahre 2010 Opfer der Strafverfolgung geworden und hatte damals ein Genehmigungsverfahren aufgrund nicht finanzierbarer Preise für die Medikamente nicht in Erwägung gezogen.
Seit 2010 versuche Ich mich für Patienten zu engagieren, auf Demonstrationen und Messen beispielsweise Fragen zum Antragsgeschehen zu beantworten oder Erfahrungen bzgl. meines Krankheitsbildes und der Verwendung verschiedenster Medikamente auszutauschen.
Es wurde ein Epilepsieverteiler eingerichtet, den ihr nach Einreichen medizinischer Daten auch mit nutzen könnt.
Ich bin seit 2014 Genehmigungsinhaber nach § 3Abs 2 BtmG.
Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass die deutsche Regierung eine nationale Lösung findet, unser Gesundheitsministerium das Problem löst und die Versorungsengpässe behebt, als auch die Finanzierbarkeit cannabinoidhaltiger Medikamente realisiert oder gegebenenfalls Alternativen anbieten.
So oder So es muss entkriminalisiert werden. Niemand gehört für die Linderung eines Leidens strafrechtlich verfolgt.
Leider ist es die aktuelle Realität vieler Patienten in Deutschland.
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