Eigenanbau alternativlos

 

Wenn das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in trauter Kumpanei mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bundesopiumstelle, gegenüber hilfe- und ratsuchenden Patienten auf die per Gesetz geschaffene Verfügbarkeit von Cannabis so wie Kostenerstattung verweisen und von daher Cannabis-Eigenanbau als obsolet erklären, dann ignorieren BMG und BfArM auf sträfliche (wenn nicht sogar strafbare) Weise, dass die massiven, lang anhaltenden Cannabismedizin-Lieferausfälle das Ergebnisresultat der eigenen, eklatanten BMG-BfArM-Unfähigkeit zur Organisation regelmäßig und zuverlässig stattfindender Versorgung mit Cannabis sind.

Lieferausfälle treten inzwischen turnusmäßig als Wochen- oder Monatsphasen seit 2008 auf.

Das Selbsthilfenetzwerk (SCM) hat sich von Beginn an darum bemüht die regional unterschiedlich auftretenden Lieferengpässe jeweils anhand von diesbezüglichen Patientenmeldungen zu dokumentieren.
Dass es das Ministerium für Gesundheit und das Bundesinstitut für Arneimittel und Medizinpodukte, Bundesopiumstelle – vorgebliche Kompetenzbehörden der Regierung – in neun langen Jahren, trotz wiederholter Hinweise von Seiten des SCM an die Verantwortlichen, nicht geschafft haben eine diesbezüglich störungsfreie Änderung der Import- und Abgabesituation hinzubekommen, aber hilflos achselzuckend, Erklärungen und Schuldzuweisungen suchend, so wie weiterhin tatenlos eine Verschärfung der Patienten-Versorgungslage mit Medizinal-Cannabis hinzunehmen, das spricht für sich.

Allerdings gegen Menschenleben und Gesundheit der vom Eigenanbau-Verhinderungsgesetz Betroffenen.

 – Axel Junker –

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