Nach der Neufassung und der am 10.03.2017 in Kraft getretenen Änderung des Gesetzes zur betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften, wollten wir 2 Jahre nach dem Inkrafttreten des Gesetzes von unseren Mitgliedern und anderen Patienten, die medizinisches Cannabis zur Therapie benötigen und sich regelmäßig auf unserer Hompage und unserer Facebookseite informieren, erfahren, hat sich die Situation für die Patienten verbessert. |
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Wir wollten wissen, |
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wo leben die Teilnehmer der Umfrage die regelmäßig Cannabis für eine Therapie benötigen. |
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mehr in der Großstadt mit einem dichten Netz an Arztpraxen, |
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oder eher im kleinstädtischen-/ ländlichem Gebieten mit einem nicht so dichtem Netz an Arztpraxen wie in den Großstädten. |
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wie weit ist die durchschnittliche Entfernung zwischen Wohnort und der Arztpraxis. |
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Wie werden die Arztpraxen erreicht. |
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Weiter wollten wir wissen, wie hoch ist der monatliche / tägliche Bedarf an medizinischen Cannabis. |
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Sehr wichtig war es für uns auch zu erfahren, ist es nach der Gesetzesänderung leichter geworden einen Arzt für eine Therapie mit medizinischem Cannabis zu finden, oder haben sie weiterhin Schwierigkeiten einen Arzt für für diese Therapieform zu finden. |
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Mit welchen Bedründungen wurde der Beginn, oder die Fortsetzung einer bereits begonnenen Therapie mit medizinischem Cannabis abgelehnt. |
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Wie viele Arztpraxen wurden aufgesucht. |
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Wer hat eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen. |
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Seit wann wird medizinisches Cannabis als Therapieform verwendet. |
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Die Anzahl derer, die an der Umfrage teilgenommen haben: 197 |
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Wo leben die Teilnehmer der Umfrage: |
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Die Mehrzahl der Teilnehmer lebt überwiegend im kleinstädtischen und ländlichen Bereich: |
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In Städten und Kreisen bis 100.000 Einwohner: |
134 |
68,0% |
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In Städten und Kreisen bis 50.000 Einwohner: |
106 |
53,8% |
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In Städten und Kreisen bis 100.000 Einwohner: |
28 |
14,2% |
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In Städten zwischen 100.000 und 800.000 Einwohner leben: |
43 |
21,8% |
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In Städten zwischen 800.000 und 3.500.000 Einwohner leben: |
20 |
10,2% |
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Wie werden die Arztpraxen erreicht: |
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Entfernung Wohnort – Arztpraxis: |
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0,5 bis 10 Km |
86 |
43.70% |
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11 bis 20 Km |
22 |
11.20% |
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21 bis 30 Km |
9 |
4.60% |
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31 bis 60 Km |
26 |
13.20% |
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61 bis 100 Km |
14 |
7.10% |
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101 bis200 Km |
12 |
6.10% |
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201 bis 400 Km |
14 |
7.10% |
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über 400 Km |
8 |
4.10% |
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Keine Angaben: |
6 |
3.00% |
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Durchschnittlich legen die Teilnehmer Entfernungen bis zur Arztpraxis zurück: 68 Km |
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Erreicht werden die Arztpraxen: |
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Rollstuhl |
3 |
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zu Fuß |
23 |
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ÖPNV |
57 |
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Kfz |
96 |
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Fahrrad |
8 |
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Keine Angaben |
5 |
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Wie hoch ist der monatlichen Bedarf an medizinischen Cannabis: |
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Der monatliche Bedarf an medizinischen Cannabis in Gramm: |
12.402 |
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Der durchschnittliche monatliche Bedarf des einzelnen Mitgliedes in Gramm: |
63 |
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Der durchschnittliche tägliche Bedarf des einzelnen Mitgliedes in Gramm: |
2.1 |
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Ohne den monatlichen Bedarf an medizinischem Cannabis über 100 Gramm: |
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Der monatliche Bedarf an medizinischen Cannabis in Gramm: |
9.692 |
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Der durchschnittliche monatliche Bedarf des einzelnen Mitgliedes in Gramm: |
49.2 |
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Der durchschnittliche tägliche Bedarf des einzelnen Mitgliedes in Gramm: |
1.6 |
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Die Teilnehmer kommen mit dem medizinischen Cannabis aus: |
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Ja: |
103 |
52,3% |
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Nein: |
58 |
29,4% |
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Teilweise: |
36 |
18,3% |
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Mit welchen Bedründungen wurde die Fortsetzung einer bereits begonnenen Therapie oder der Beginn einer Therapie mit medizinischem Cannabis abgelehnt. |
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Von Einigen wurden nur ein pauschaler Ablehnungsgrund genannt, von Anderen dagegen wurden die Anzahl der wiederholten Ablehnungsgründe bei den Besuchen in den Arztpraxen genannt. |
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Ablehnung durch den Arzt aus prinzipiellen Gründen: |
69 |
17.6% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Modeerscheinung – Humbug -Teufelszeug – keine Medizin – wir verschreiben keine Drogen |
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Wir hatten noch nie BTM Rezepte und wollen damit auch nicht anfangen |
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Macht abhängiger als Opiate |
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Dem Arzt fehlen Kenntnisse zur Therapie mit med. Cannabis: |
63 |
16.0% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Kann Wirkung nicht einschätzen |
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Kann nur bei HIV, Krebs, MS, palliativ verordnet werden |
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Keine Zeit sich damit auseinanderzusetzen |
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Dem Arzt ist der Aufwand für Antragstellung u. Begleiterhebung zu hoch: |
44 |
11.2% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Aufwand zu hoch, bei der Antragstellung und Begleiterhebung |
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Schlechte Vergütung |
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Das bringt keinem Arzt Geld |
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Bedenken des Arztes um den Ruf der Praxis: |
38 |
9.7% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Drogenausgabe – Da laufen mir die anderen Patienten weg |
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Junkies helfen wir nicht |
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Suchtgefahr |
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Arzt hat Bedenken vor Regress: |
37 |
9.4% |
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Ablehnung – keine Studien, keine Evidenz: |
36 |
9.2% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Nicht ausreichend erforscht |
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Nicht als Medikament zugelassen/geeignet |
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Negative Nebenwirkungen |
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Ablehnung Praxisbudget würde überschritten werden: |
34 |
8.7% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Keine Nutzen-Kostenrechnung |
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Wissen sie was so etwas kostet |
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Zu teuer |
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Keine schwere Erkrankung: |
31 |
7.9% |
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Hier wurde unter anderem als Gründe genannt: |
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Nicht austherapiert |
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Keine Therapieerfolge zu erwarten |
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Es gibt alternative Methoden |
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Weitere Gründe weswegen eine Therapie abgelehnt wurde: |
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Ablehnung durch den MDK – mit Anwalthilfe Kostenübernahme: |
15 |
3.8% |
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Patient soll Bekannte Medikamente einnehmen: |
17 |
4.3% |
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Arzt hat Bedenken rechtlicher Art: |
5 |
1.3% |
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Zuständigkeitsdiff.welcher Arzt für die Verordnung med.C zuständig ist: |
4 |
1.0% |
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Wie oft wurde eine Arztpraxis aufgesucht um eine bereits begonnene Therapie mit medizinischem Cannabis fortzusetzen oder zu beginnen. |
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Anzahl der Arztpraxen die aufgesucht wurden: |
Davon haben eine Kostenübernahme durch die Kankenkassen: |
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Ja |
Nein |
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1 |
44 |
21.9% |
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2 bis 5 |
81 |
40.3% |
27 |
30.7% |
17 |
15.7% |
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6 bis 10 |
32 |
15.9% |
32 |
36.4% |
49 |
45.4% |
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11 bis 15 |
10 |
5.0% |
17 |
19.3% |
15 |
13.9% |
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16 bis 20 |
11 |
5.5% |
1 |
1.1% |
9 |
8.3% |
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20 bis 25 |
11 |
5.5% |
6 |
6.8% |
5 |
4.6% |
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über 30 |
12 |
6.0% |
1 |
1.1% |
5 |
4.5% |
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4 |
4.5% |
8 |
7.4% |
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Der Anteil der Teilnehmer die mehr als 1x eine Praxis aufsuchten: |
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2 bis 15 |
123 |
61.2% |
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16 bis >30 |
34 |
16.9% |
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Es besteht eine Kostenübernahme / keine Kostenübernahme durch die Krankenkassen. |
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Kostenübernahme durch die Krankenkassen |
88 |
44.9% |
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Ablehnungen durch die Krankenkassen |
108 |
55.1% |
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Seit wann wird medizinisches Cannabis als Therapieform verwendet. |
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Keine Angaben |
3 |
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Anzahl der Teilnehmer die im Zeitraum 1996 bis 2016 med. Cannabis angewendet haben. |
78 |
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Anzahl der Teilnehmer die im Zeitraum 2017 bis Juni 2019 med. Cannabis angewendet haben. |
116 |
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